Navigieren / suchen

Netzpolitik

Seit Jahrhunderten hat sich unsere Gesellschaft Bürgerrechte fein ausjustiert, z.B. Briefgeheimnis und Unverletzlichkeit der Wohnung.

Den letzten Medienwandel haben diese Rechte nicht überlebt. Der Brief wurde durch den elektronischen Brief abgelöst, da gilt kein Briefgeheimnis. Der digitale Wohnraum ist komplett in fremden Händen von Konzernen und jeder Schritt im Digitalen wird dauerhaft gespeichert.

Marina Weisband hat es in einer Rede verständlich auf den Punkt gebracht:

„Mein Handy ist eine Verlängerung meines Gehirns. Da sind meine Freunde drin, ihre Geburtstage, meine Nachrichten an sie. Im Internet, über mein E-Mail-Account, bestelle ich Pizza, bestelle ich mir Sex-Spielzeug, schreibe ich Liebesbriefe, das ist supermegaprivat. Das ist mehr als meine Wohnung, das ist mein Denken. Die Bedingungen, in mein Denken einzudringen, sollten sehr viel strenger sein, als die Bedingungen, in meine Telefonleitung einzudringen, oder in meine Wohnung. Aber das sind sie nicht. Man versucht, sie noch weicher zu machen.“
Marina Weisband, 13.04.2013

Im Prinzip brauchen wir keine neuen Regeln, wir müssen einfach nur die bestehenden Regelungen und Bürgerrechte ins Digitale mitnehmen, konkret:

  • Schutz der Privatsphäre im Internet -> keine Vorratsdatenspeicherung
  • Schutz der Privatsphäre im Internet -> Annonymität
  • Gleichberechtigung im Internet -> Echte Netzneutralität
  • Gegen Missbrauch des Urheberrechts -> Keine Massenabmahnungen
  • Gegen Zensur -> Keine Netzsperren
  • Teilhabe -> Gleichen Netzausbau auf dem Land sicherstellen

Meine Blogbeiträge zur Netzpolitik

Hinterlasse einen Kommentar

Name*

E-Mail* (wird nicht veröffentlicht)

Webseite