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Antrag zur Verkehrsöffnung der Spitalstraße

Wortlaut unseres Antrages:

Der Stadtrat möge beschließen:

1.1. Die Spitalstraße soll für einen Testzeitraum für den Verkehr geöffnet werden.

1.2. Der Testzeitraum beträgt 2 Jahre und verlängert sich automatisch um jeweils zwei Jahre, falls der Stadtrat kein Ende des Testzeitraums beschließt.

1.3. Die Verwaltung stellt dem Stadtrat unterschiedliche Möglichkeiten für die Verkehrsführung vor (Einbahnstraße oder Gegenverkehr, Spielstraße oder normale Straße). Ziel ist es, die Straßenführung so zu gestalten, dass vor Geschäften kurz geparkt bzw. gehalten werden kann. Die Verwaltung überprüft für notwendige Beschilderung, Markierungen etc. Fördermöglichkeiten im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ oder andere Zuschüsse von der Regierung.

Sollte der Antrag abgelehnt werden, möge der Stadtrat diesen Alternativantrag beschließen:

2.1. Für die Spitalstraße wird ein Sanierungsgebiet beschlossen bzw. ein Förderprogramm aufgelegt.

2.2. Ziel des Sanierungsgebietes bzw. Förderprogrammes ist es, ungenutzte Einzelhandelsflächen in Wohnungen umzuwandeln, um so diese Straße zu beleben.

2.3. Die Verwaltung überprüft Fördermöglichkeiten und Zuschüsse für Eigentümer im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ bzw. andere Zuschüsse von der Regierung.

Begründung:

Das Konzept einer Fußgängerzone in kleineren Städten unter 20.000 Einwohnern ist nicht mehr zeitgemäß. Die Abstimmung erfolgt mit den Füßen. Während mit dem Auto erreichbare Geschäfte innerhalb und außerhalb der Innenstadt nachgefragt werden, wird ein Geschäft nach dem anderen in der Spitalstraße aufgegeben und auch über längere Zeiträume trotz intensiver Werbung durch die Eigentümer, durch die Verwaltung, allen voran dem Bürgermeister, und durch gerolzhofenAKTIV e.V. nicht wieder neu besetzt. Noch verbleibende Geschäftsbetreiber berichten, dass sie aktiv nach anderen Standorten in Gerolzhofen suchen, die mit einem Auto direkt erreichbar sind. Daher sollten wir über einen angemessenen Zeitraum versuchen, ob eine Öffnung für den Verkehr den Geschäftsstandort Spitalstraße attraktiver macht. Bis sich Veränderungen bei den Gewohnheiten der Kunden zeigen, aber auch neue Unternehmer die Entscheidung treffen, ein Geschäft neu zu eröffnen, vergeht eine längere Zeit, daher sind zwei Jahre die Mindestzeit für eine solche Testphase. Nach der Testphase sollte Resümee gezogen werden, ob die Öffnung für den Verkehr Vorteile gebracht hat.

Sollte der Stadtrat die Spitalstraße nicht für den Verkehr öffnen wollen und somit bewusst die Spitalstraße als Einzelhandelsstandort aufgeben, sollte die konsequente Entscheidung getroffen werden, die Spitalstraße der Wohnnutzung zuzuführen. Wohnung in Gerolzhofen sind Mangelware und das Beispiel Bahnhofstraße Kreuzung Entengasse hat gezeigt, dass die Umnutzung einer Einzelhandelsfläche zu Wohnungen erfolgreich war, einen längeren Leerstand beseitigt hat und nun wieder Ertrag für die Eigentümer abwirft, von welchem in die Immobilie reinvestiert werden kann.

Antrag zur Verbesserung der Außenbewirtschaftung

Wortlaut unseres Antrages:

Antrag zur Verbesserung der touristischen Attraktivität durch verfügbare Außenbewirtschaftung

Der Stadtrat möge beschließen:

1. Zur Verbesserung der touristischen Attraktivität von Gerolzhofen stellt die Stadt Gerolzhofen in 2016 sicher, dass Gästen und Einheimischen immer eine geöffnetes Café bzw. Restaurant angeboten werden kann.

2. Dazu erstellt die Stadt eine Ausschreibung zur Bewirtschaftung eines gastronomischen Betriebes im Jahr 2016 mit folgenden Anforderungen:
Außenbestuhlung innerhalb der Stadtmauer von März 2016 bis Oktober 2016
An mind. 6 Tagen in der Woche von Januar 2016 bis Dezember 2016 geöffnet, darunter auf jeden Fall alle Samstage, Sonntage und Feiertage. Die Öffnungszeiten müssen von 11-18 Uhr gewährleistet sein.
Es muss mehrere Sorten Kaffee, verschiedene Kuchen (darunter täglich mind. ein selbstgebackener Kuchen) und kleine Bistrogerichte geben.

3. Alle gastronomischen Betriebe (bestehende und ggfs. neue) können Angebote für die Außenbewirtschaftung abgeben. Es können ggfs. auch Gemeinschaftsangebote abgegeben werden (Montag öffnet Anbieter 1, Dienstag Anbieter 2 usw.).

4. Der Stadtrat wird danach das für die touristische Außenwirkung attraktivste Angebot annehmen (je näher am Marktplatz, desto besser), falls keine Einigung über die Bewertung der Attraktivität erzielt wird, wird das günstigste Angebot ausgewählt.

5. Die Stadt Gerolzhofen stellt dafür 20.000 € in den Haushalt 2016 ein.

Begründung:

Die Stadt Gerolzhofen investiert viel in touristische Infrastruktur. Alleine die Touristinformation verursacht ein Defizit von rund 100.000 € pro Jahr, dazu kommen die Museen, das Geomaris und die Investitionen in die Innenstadt.
Trotz aller Maßnahmen muss man immer wieder beobachten, dass die Touristinformation Gästen keine Cafés oder Restaurants nennen kann, die eine Außenbestuhlung haben oder überhaupt mittags bzw. nachmittags geöffnet haben.
Dies erzeugt bei Gästen ein sehr negatives Bild von Gerolzhofen und stellt die restlichen touristischen Aktivitäten in Frage.
Laut Aussage der Wirte ist das Risiko zu hoch bzw. der wirtschaftliche Erfolg zu niedrig.
Daher sollte die Stadt hier Unterstützung geben.
Idealerweise nur als Anschubfinanzierung für ein Jahr, es erfolgt keine automatische Verlängerung, die Entscheidung für eine ggfs. erneute Ausschreibung für 2017 erfolgt nach einem Resümee im Herbst 2016.