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Mainpost: Erste Betriebe kehren Stadt den Rücken

In der Mainpost ist dieser Artikel erschienen: http://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Erste-Betriebe-kehren-Stadt-den-Ruecken;art769,8095700

Natürlich ist es eine romantische Vorstellung einiger Stadträte und Bürger, dass wenn Unternehmen Fläche A haben wollen, wir ihnen nur Fläche B anbieten, weil das vor 20 Jahren mal besser gepasst hat. Aber die bittere Wahrheit ist: Niemand ist heute auf eine bestimmte Stadt angewiesen. Wenn ein Angebot nicht passt, eine andere Gemeinde macht ein passendes Angebot und schon ist das Unternehmen weg – für immer.
Und da hängt ja viel dauerhaftes dran: Die Gewerbesteuer fehlt, die Arbeitsplätze fehlen (die auch die Wohnstadt mit kurzen Wegen zur Arbeit attraktiv machen), für Angestellten ziehen dem Unternehmen hinterher, die Umlage von Lohnsteuer und Umsatzsteuer fehlt (ca. 1/3 dieser Steuereinnahmen fließen an die Wohngemeinde), die Nachfrage in anderen Geschäften sinkt, usw.

Wir müssen alles tun, um attraktiv für Gewerbeansiedlungen zu sein (und da zählen auch die Grundstückseigentümer dazu). Und als Stadtrat sehe ich die Aufgabe, dass wenn große Nachfrage nach Fläche A da ist (die niemals Wohngebiet wird), während Fläche B nicht nachgefragt wird, dass man eben Fläche A als Gewerbegebiet ausweist.

Und der Witz ist: Viele wollen keine neuen Gewerbegebiete ausweisen, keine Flächen zu angemessenen Preisen verkaufen (ist beides grundsätzlich deren gutes Recht), aber sich dann beschweren, dass in Gerolzhofen zu wenig los ist und sich andere Städte besser entwickeln.

Daher stimme ich auch dem neuen Flächennutzungsplan zu, der in dem Artikel angesprochene Flächen als Gewerbefläche ausweist und so die Attraktivität von Gerolzhofen stärkt und auch kurzfristig Gewerbeerweiterungen mit sich bringen wird.

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