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400km-Segelflug zum Rheingraben am 31.05.2020

Impressionen von einem schönen Flug:

Ich möchte wieder etwas mehr meine Begeisterung fürs Segelfliegen teilen und werde dieses Jahr mal wieder ein paar Flüge auf Video aufnehmen. Irgendwie habe ich 2011 und 2012 ganz viele Segelflugvideos gedreht und alle Bilder einmal gezeigt und danach das Interesse an den Videos verloren.

Dabei waren die Videos sogar relativ erfolgreich, ich habe über 300.000 Videoaufrufe in meinem YouTube-Kanal https://www.youtube.com/user/LscKitzingen/videos?view=0&sort=p&flow=grid

Ich werde mich jetzt mal wieder etwas in den Videoschnitt reinknien und wieder etwas regelmäßiger vom schönsten Hobby der Welt berichten. Als Start hier ein Video vom letzten Sonntag, da bin ich mit meiner inzwischen 41 Jahre alten PIK-20D zum Rheingraben und zurück geflogen.

Hier der Flugweg zum Nachverfolgen: https://skylines.aero/flights/119260

Segelflug mit Raubvögeln

Man kann nicht vermitteln, wie großartig es ist, im Segelflugzeug gemeinsam mit Raubvögeln im gleichen Aufwind zu kreisen.

Heute war wieder so eine Wetterlage, bei der es recht wenig Thermik gab und dann waren oft ein Dutzend Raubvögel im Aufwind und man konnte ihnen immer hinterher fliegen um den besseren Aufwind zu finden (mit „die“ im Video meine ich auch die Vögel).

Ich habe mal versucht, es mit dem Handy zu filmen, aber wenn sie zu nah sind (oder man im Handy ranzoomt), hat man nebendran vorbeigefilmt oder der Autofokus nicht scharf gestellt und wenn sie einige Meter weiter weg waren, erkennt man sie kaum in dem weitwinkligen Bildausschnitt. Auf jeden Fall auf Vollbild vergrößern, um die Vögel erkennen zu können.

Trudeleinweisung im Segelflugzeug

Im Rahmen der Flugausbildung müssen die Flugschüler auch das Erkennen und Ausleiten vom Trudeln beherrschen (und natürlich so fliegen können, dass sie nie ins Trudeln kommen).

In den einzelnen Videos sieht man
1.) Windenstart
2.) Trudeln links (aus Geradeausflug)
3.) Trudeln rechts (aus Geradeausflug)
4.) Trudeln aus dem Kurvenflug (aus Linkskurve)
5.) Rückentrudeln (aus Geradeausflug)
6.) Trudeln zum Fahrtaufholen für einen Looping
7.) Landung

Erneut zu Gast bei „Wir in Bayern“

BR-Sendung „Wir in Bayern“ vom 08.03.2019
Es war schön dort zu sein und hat richtig viel Spaß gemacht!
Hier der Zusammenschnitt meiner Auftritte zum Thema Segelflug und Segelkunstflug (21:33 Min.).

Viel Spaß beim Anschauen!

Und wer jetzt Lust auf Segelfliegen bekommen hat:
In der Region Gerolzhofen: Sprecht mich an.
Bundesweit: Hier gibt die Auflistung aller (fast 1000) Segelflugvereine in Deutschland: https://www.segelflug.de/karte/d_karte.html

OGN – Open Glider Network

Für die Piloten unter Euch:
Die Folien von meinem Vortrag „Flarm in der Ausbildung“ mit Schwerpunkt auf „OGN“ (Open Glider Network) vom letzten Auffrischungsseminar für Fluglehrer:
Viel Spaß beim Anschauen.
 
PS: OGN ist cool!

Aufregender Flug 09.08.2018

Das war nur der zweitbeste Aufwind heute:

Trotzdem hatte ich nur 97 km/h-Durchschnittsgeschwindigkeit, irgendwas mache ich falsch: https://skylines.aero/flights/96233

Die Landung direkt in die Orkanböen war dann am Ende sehr spannend, das müssen in 300m Höhe rund 100 km/h Wind gewesen sein, denn als ich probeweise normal mit 95 km/h angeflogen bin, bin ich rückwärts geflogen (und im Gegenanflug hatte ich eine Groundspeed von >190 km/h).
Am Ende bin ich mit 160 km/h angeflogen und wurde durch die Böen hin und her geschüttelt.
Schade, dass ich meine GoPro nicht dabei hatte, das Video der Landung wäre sehr spektakulär und lehrreich gewesen.

Und nach der Landung haben wir zu acht mein Flugzeug festgehalten, dass es sich nicht verselbständigt. Am Boden waren laut Wetterstation noch Böen mit 80 km/h.

Wir in Bayern – hinter den Kulissen

Am Di. 07.06.2016 war ich Tagesgast bei der BR-Fernsehsendung „Wir in Bayern„.

Wer den Auftritt nicht gesehen hat, hier eine Sicherungskopie meiner 4 Szenen (19 Minuten): https://youtu.be/iWncmj44r3w

Oder hier die Sicherungskopie der gesamten Sendung (73 Minuten): https://youtu.be/B5TF7_0H2Rs
Meine Szenen sind bei:

  • 0:00:03 – 0:01:40: Einleitung
  • 0:09:30 – 0:17:53: Erster Talk
  • 0:47:45 – 0:53:39: Zweiter Talk
  • 1:12:58 – 1:13:21: Verabschiedung

Mein Bericht „Wir in Bayern – hinter den Kulissen“:

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Die Kontaktaufnahme erfolgte relativ kurzfristig durch den Redakteur 6 Tage vorher (am Mi. 01.06.2016). Ein Praktikant ist auf dieses Blog http://blog.arnulf-koch.de aufmerksam geworden und hat hier die Segelflug-Videos gesehen. Zum Thema Segelflug und Segelkunstflug würden sie mich gerne in die Sendung einladen (explizit nicht als Informatiker, Unternehmer oder Stadtrat). In einem telefonischen Vorgespräch gab es dann ein Interview, und ich habe Bilder und Videos zur Verfügung gestellt.

Hier der Redakteur Maximilian Bildhauer sowie Moderatorin Sabine Sauer bei der Vorbesprechung kurz vor der Sendung:

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Alles war perfekt organisiert, ich habe nach dem Telefonat eine nette E-Mail-Einladung bekommen, in München konnten wir gleich aufs BR-Gelände fahren und hatten sogar einen reservierten Parkplatz. Gleich nach dem Ankommen hat sich sofort Gästebetreuerin Katharina super lieb um uns (Anne und ich waren zusammen beim BR) gekümmert. Auch noch nach der Sendung bis zum Verlassen des BR-Geländes.

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So sah das leere Studio vor der Sendung aus. Es wird mit 4 Kameras gefilmt:

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Im Regie-Raum nebenan werden die ganzen Einspieler und Telefonanrufer und Einflüsterer in die Ohrstöpsel koordiniert.

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Insgesamt müssten das 7 Personen in der Regie gewesen sein. Für die 75-Minuten-Live-Sendung mit den vielen Beiträgen wohl auch notwendig.

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Eine Kleinigkeit habe ich aber zu monieren: Mein Video „First Flight 2012“ (https://youtu.be/hF8xksRFiVI) wurde im Intro in im Beitrag verwendet und es hat beim BR geruckelt. Jeder 4. bzw. 5. Frame war doppelt. Das verstehe ich nicht, da mein Material in 30p aufgenommen war und der BR in 25p sendet. Letztendlich wurden die Sequenzen nur mit 20p ausgestrahlt (aber auch nur die Bilder aus dem einen Video). Wenn hätten einfach Frames fehlen müssen, aber doch keine doppelt sein. Jede Videoschnittsoftware, die ich kenne, macht das sauber und berechnet ggfs. Zwischenbilder. Keine Ahnung, was da passiert ist. Aber mir ist es gleich ins Auge gestochen 😉

Vor der Sendung ging es in die Maske. Die Maskenbildnerin empfing mich gleich mit „viel an der Sonne waren Sie dieses Jahr noch nicht“. Leider hatte sie recht.

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Ich betreibe ja auch etwas Aufwand beim Filmen und bei den Podcasts bekommt man einfach nicht die Fernsehqualität hin. Und das liegt nicht an den Kameras, da behaupte ich, sind meine Kameras genauso gut. Den Unterschied macht das Licht und die Ausleuchtung. Die gesamte Studiodecke ist voller Leuchten. Selbst wenn man sich mehr Leuchten leisten könnte: Man braucht auch den Platz zum Aufstellen (das Licht darf nicht zu nah postiert werden, damit es nicht punktförmig sondern weich ist).

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Das gesamte Team kam mir sehr professionell und aufeinander eingespielt vor. Kein Wunder bei einer täglichen Live-Sendung, die seit 19 Jahren ausgestrahlt wird. Eine Aufnahmeleiterin sagt während der Einspielern immer laut an, wann es weiter geht. Und ich wurde immer während jedes Einspielers gebrieft, wo wir gleich sitzen oder stehen werden.

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Trotz der Professionalität und Routine hatte ich das Gefühl, dass dort aufrichtig lauter liebe Menschen arbeiten und die Gäste sehr gut betreut und ernst genommen werden.

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In der Vorbesprechung haben wir ganz viele mögliche Themen angesprochen, auf den Moderationskarten standen auch noch einige Fragen. Aber das ist natürlich keine Talkshow, sondern sie erzählen viele verschiedene Geschichten und der Talk ist nur ein Bestandteil von vielen. Etwas schade war, dass die Gartentipps etwas länger gedauert haben und uns so ca. 1,5 Minuten vom 2. Talkblock gefehlt haben. Vielleicht habe ich auch deshalb so schnell gesprochen 😉

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Beim Kochpart am Ende habe ich hochgeschaut, wo denn wohl die Kamera montiert ist, mit der in den Topf gefilmt wird. Das macht eine Kamera vom Boden aus! Über dem Herd hängt einfach ein um 45° gekippter Spiegel, auf den gezoomt wird. Wie man hier sieht, schaut man somit genau in den Topf, allerdings noch spiegelverkehrt. In der Ausstrahlung ist es richtig rum, also spiegeln sie es in der Regie nochmal.

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Nach der Sendung ging es ganz schnell. Es wurde noch ein Audio-Teaser für den nächsten Tag eingesprochen und dann wurde in wenigen Minuten aufgeräumt. Nach 30 Minuten war das Studio menschenleer.

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Selbst das Blumenbeet vom Gärtner war wieder leer 🙂

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Und wie sieht es jetzt hinter den Kulissen aus? Genau so: Die Holzbretter sind die Rückseite vom Studio: Links ist die Sofa-Ecke, rechts die Gärtner-Ecke.

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Fazit: Das erste Mal im Fernsehen: ich war etwas aufgeregt, aber hat großen Spaß gemacht.

Vermutlich hätte es gegen die Aufregung ein bisschen geholfen, wenn ich die Sendung wenigstens einmal geschaut hätte. Dann hätte ich den Ablauf gekannt und z.B. gewusst, dass man den Kuchen am Anfang nicht nur essen darf, sondern sogar essen soll  😉
Ich denke, ich konnte meinen Lieblingssport positiv rüberbringen, also war es ein voller Erfolg 🙂

 

Gastbeitrag von Anne:

Na, das war eine Aufregung, als plötzlich der BR an der Strippe war. Also, zumindest war’s eine Aufregung bei mir ;-). Der (halbe) Tag in München und im Studio Unterföhring war einfach richtig klasse! Alleine schon die tolle Planung, daß man gleich auf’s Gelände kam, einen Parkplatz hatte und dann noch eine ganz, ganz liebe Gästebetreuerin, das war toll. Wir wurden warm und lieb willkommen geheißen. Es war genau die richtige Mischung aus Routine und Herzlichkeit. Alle wußten, was sie machen und wann, haben aber wirklich Freude an ihrer Sendung. Nach dem Empfang durch Katharina ging es ins Studio 3 oder 4 (so recht hab ich das nicht rausbekommen), und ja, es war beeindruckend zu sehen, welche Menge Scheinwerfer dort in dieser schwarzen Halle von der Decke hängen. Wow! Eigentlich würde ich gerne noch was zum Set sagen. Aber ich kann nicht. Irgendwie war es klein. Aber auch groß. Aber auch … ich weiß nicht. In meinem Kopf isses noch ein bißchen durcheinander, ob es denn jetzt groß oder klein ist. Jedenfalls war’s schön anzusehen. Wir sind aber gleich weiter in den Gästeraum, in dem schon Erfrischungen für uns bereitstanden. Naiverweise dachte ich, das ist jetzt „unser“ Raum. Nee. Da war ja auch noch der Gartenexperte Andreas Modery und der Sternekoch Anton Schmaus. Die kamen zwar ein paar Minuten nach uns, brauchten ja aber auch Platz :-D. Zuvor ging’s aber ja in die Maske – sehr interessant! Arnulf wurde ja nicht wirklich geschminkt, er wurde einfach nur mattiert. Im Fernsehen fällt es gar nicht auf, wahrscheinlich wäre es nur aufgefallen, wäre er nicht mattiert worden ;-). Dann mußte er auch noch zum Verkabeln, und ich machte es mit mit der wachsenden Anzahl Sendungs-Teilnehmer im Besucherzimmer bequem. Ca. eine Dreiviertelstunde vor Sendungsbeginn stieß Moderatiorin Sabine Sauer zu uns (wo sind eigentlich die anderen Leute hin? Wo? Wir waren irgendwie nur noch zu viert. Hm.) und unterhielt sich mit Arnulf und Redakteur Max, stellte erste Fragen, und beide packten alles schon mal in ein Grobgerüst.

Als es dann um 16.15 Uhr ernst wurde, war mir, glaub ich, am sausigsten im Kopf von allen. Die Aufnahmeleiterin war zuvor sehr lieb gewesen, hat mir erklärt, daß ich auf dem großen Roll-Monitor neben mir die Sendung verfolgen kann, auch mit den Einspielern etc., denn ich saß zwar in der ersten Reihe (die gleichzeitig auch die letzte war, hinter mir war die Wand), aber ein bissl weg vom Set war’s schon, und da standen doch einfach vier Kameras und ganz viele Leute vor mir – tst! Gut, ich war also kurz vorm Herztod, da ging es auch schon los. Und wow, ja es ging alles glatt, alles … ach ja, Arnulf hat es ja schon ausreichend beschrieben. Ich hab übrigens seinen Käsekuchen bekommen *g. War sehr, sehr lecker! Und stolz war ich auch auf meinen Göttergatten, muß ich ehrlich sagen <3. Die Sendung ging unglaublich schnell vorbei, so kam’s mir vor. Brüller am Rande: irgendwann hab ich die Sendung echt nur noch auf dem Monitor schräg vor mir geguckt und hab vollkommen vergessen, daß ich im Studio saß. Anton Schmaus briet seine Kalbsrückenstücke und schmurgelte Sauce, und ich dachte mir, die Teufelsleute vom Fernsehen, die haben’s drauf! Wahnsinn, wie die das Essen filmen, ich kann’s förmlich riechen! Tjaja, woran das Geruchsfernsehen wohl lag …

Während der Sendung wurde mir das erste Mal so richtig bewußt, wie toll Sabine Sauer durch diese 75 Minuten führt. Sie gibt den Takt vor, lenkt das Gespräch, und läßt dabei alles ganz natürlich wirken. Ich weiß nicht recht, wie ich es beschreiben soll. „Früher“ war es für mich eher so: die redet, der Gast redet, sie redet, feddich. Nein, nein, sie hat versucht, all das Besprochene einzubauen, es inhaltlich rund zu machen und es natürlich und spontan wirken zu lassen (manches war auch spontan, aber sie hatte – und brauchte – ja schon die Vorinfos ua. aus dem Vorgespräch). Natürlich ist sie auch schon ein „alter Hase“, aber dennoch, sie hat das wirklich gut und schön und mit ehrlichem Respekt gemacht. Ich bin noch immer sehr begeistert.

Aber auch die anderen Mitarbeiter waren wahnsinnig nett und offen und freundlich. Sie waren im besten Sinne routiniert, ruhig und gut gestimmt. Liebes Team, ihr habt uns gesagt, daß wir so liebe Gäste gewesen wären, aber ihr wart auch ein wirklich liebes Team. Irgendwie hat schönerweise die Chemie zwischen uns gepaßt. Und ehrlich gesagt war es echt schön, daß Sabine Sauer mich umarmt hat *rotwerd.

Diese Zeit hinter den Kulissen haben mir doch einen ganz anderen Blick auf die viele und reiche Arbeit, die dort geleistet wird, geschenkt. Vielen Dank, lieber BR!

Ach ja, und die, die es wissen wollten: Ja, ich habe auch ein Stück vom Kalbsrücken bekommen :-). Arnulf eine ganze Portion vor der Kamera, ich habe eine „Mitarbeiterportion“ bekommen wie alle anderen hinter der Kamera auch: Ein Würfel Fleisch, zwei Löffel Püree mit Sauce 😉 War echt sehr lecker!